Aufgaben der LAG
Kinder mit Behinderungen, von Behinderungen bedrohte, entwicklungsverzögerte oder gefährdete Kinder sind auf frühe individuelle und fachliche Hilfe angewiesen.
Heilpädagogische und integrative Tageseinrichtungen sowie interdisziplinäre Frühförder- und Frühberatungsstellen sind für die betroffenen Kinder und deren Familien unverzichtbar.
In ganz Hessen setzen sich Fachkräfte verschiedenster Professionen aus Frühförder- und Beratungsstellen sowie den Kindertagesstätten für eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation der Kinder und deren Familien ein. Die Landesarbeitsgemeinschaft möchte sie in ihrem fachlichen und persönlichen Engagement aktiv unterstützen und stärken.
Als Interessenvertretung ihrer Mitglieder setzt sich die Landesarbeitsgemeinschaft in politischen Gremien und ihrer Öffentlichkeitsarbeit für die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Frühen Hilfen in Hessen ein.
Aktiv – Konstruktiv
Die Landesarbeitsgemeinschaft bündelt das Fachwissen und die vielfältigen Praxiserfahrungen aus den hessischen interdisziplinäre Frühförder- und Frühberatungsstellen und integrativ arbeitenden Kindertagesstätten mit dem Ziel, die vorhandenen Hilfesysteme nachhaltig zu sichern und neue zukunftsweisende Förder- und Beratungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.
Dabei setzt die Landesarbeitsgemeinschaft Frühe Hilfen auf eine partner-schaftliche Zusammenarbeit und einen regen offenen Meinungsaustausch mit gesellschaftspolitischen Entscheidungsträgern, z. B. Ministerien, Sozialhilfeträgern, sozialen Organisationen und Verbänden, insbesondere der LIGA der freien Wohlfahrtspflege.
In fachlichen Diskussionen wirkt die Landesarbeitsgemeinschaft auch auf die Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung der Hilfen für behinderte und entwicklungsverzögerte Kinder und deren Familien in Hessen mit.
Kollegial – Regional
In regionalen Arbeitskreisen führen die Fachkräfte der Mitgliedsorganisationen einen intensiven Meinungs- und Erfahrungsaustausch.
Diese Treffen stärken die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen und dienen der Unterstützung der kollegialen Arbeit vor Ort.
Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise beraten den Vorstand in fachlichen Fragen.
Qualifiziert – Engagiert
Lobby für Kinder - Fachliche Begleitung der Mitgliedsorganisation
Die LAG versteht sich als Lobbyist der Kinder und deren Familien. Sie stellt konsequent das Kind mit seinen Bedürfnissen und dessen besonderen Hilfebedarf in den Vordergrund.
Zur Erfüllung der Zwecke und Aufgaben wurden im Auftrag des Landes Hessen die Trägerschaft der Arbeitsstelle Frühförderung in Hessen übernommen.
Arbeitsstelle Frühförderung
Das vorrangige Ziel der Arbeitsstelle Frühförderung Hessen ist die vorausschauende Gestaltung und Weiterentwicklung des hessischen Systems interdisziplinärer Frühförderung in enger Kooperation mit allen Beteiligten.
Ihre Arbeit orientiert sich an den Grundsätzen der Frühförderung:
- Niedrigschwelligkeit
- Wohnortnähe und Familienorientierung
- Ganzheitlichkeit
- Interdiszplinarität
Servicestelle
Die Arbeitsstelle Frühförderung Hessen versteht sich als Ansprechpartner für alle an Frühförderung beteiligten Fachdisziplinen, Institutionen und Familien.
Sie bietet:
- Informationspool zur Sammlung und Weiterleitung frühförderrelevanter Themen
- Fachbibliothek / Literaturlisten
- Informationsmaterial und Broschüren
- Erarbeitung und Veröffentlichung von Positionspapieren, Arbeitsvorlagen, Handreichungen, etc.
- Institutionsberatung zu Fragen der Organisationsentwicklung
- Fachtagungen und Qualitätszirkel zu aktuellen Themen
Qualifizierung
Die Arbeitsstelle Frühförderung Hessen unterstützt die Weiterentwicklung der Praxis durch das Konzipieren von Weiterbildungsangeboten, die berufsübergreifend Fachkräfte aus dem Bereich Frühförderung in ihrem interdisziplinären Arbeitsfeld weiterqualifizieren.
Außerdem bietet sie Fortbildungen zu jeweils aktuellen Themen der Frühförderung an.
Schnittstelle zwischen Praxis und Wissenschaft
Aufgabe der Arbeitsstelle Frühförderung Hessen ist die Evaluation der Praxis interdisziplinärer Frühförderung in Kooperation mit wissenschaftlichen Institutionen / Universitäten. Ziel ist die Entwicklung von Modellen und Standards für fachliche und organisatorische Routinen.
Die Arbeitsstelle Frühförderung Hessen versteht sich als Vermittlerin von Fragen aus der praktischen Frühförderarbeit an die Wissenschaft sowie der Vermittlung spezifischer wissenschaftlicher Ergebnisse an die Frühförderung.
Dieser Austausch dient der kontinuierlichen Konzeptionsweiterentwicklung der Praxis.
Interessenvertretung
Vor dem Hintergrund sozial- und gesundheitspolitischer Veränderungen sowie fachlichen Entwicklungen bietet die Arbeitsstelle Frühförderung eine Plattform zur Interessensvertretung in Form von:
Vertretung der Belange der interdisziplinären Frühförderung in der Region durch Einbindung aller Beteiligten in die regionale Struktur
Erarbeitung sozial- und berufspolitischer Positionen zu aktuellen Entwicklungen
Öffentlichkeit
Die Arbeitsstelle Frühförderung Hessen vertritt den interdisziplinären Ansatz der hessischen Frühförderung in der Öffentlichkeit.
Sie pflegt länderübergreifende Kontakte und internationale Verbindungen, um Zugang zu weiterreichenden Entwicklungen für die hessische Frühförderung zu sichern.